🦠 Spontan-Ausflug nach Italien

Oder auch: Nostalgie-Trip „Man spricht deutsh“ – Reise nach Jesolo, Rimini, Bibione, Caorle, Cesenatico 🇮🇹

Sommerferien sind fast rum, Carola macht mal hier mal da Probleme und in den Alpen geht grad wegen Starkregen mal wieder die Welt unter. Deswegen (und weil wir jetzt dann doch auch mal Tapetenwechsel brauchten) haben wir uns auf den Weg nach Italien gemacht.

Als Ziel steht bis dato Gargano.

Tag 1 – Mestre bei Venedig

Sonntag Vormittag sind wir aufgebrochen. Zu Fahren ging’s so lala. Bis Trient war regenbedingt so einiges geboten. Alle Bäche, Flüsse und Wasserfälle waren tosend wild und auf der Fahrspur Richtung Norden mussten auf der Brennerautobahn schon einige kleinere Muren beseitigt werden (Aktuell scheint der Brenner bei Tramin gesperrt zu sein).

Danach haben wir für die Paar Kilometer bis hinter Rovereto fast zwei Stunden liegen lassen.

Anschließend lief es dann durch bis Mestre bei Venedig. Gegen 15 waren wir auf dem Camping Venezia.

Mit dem Bus werden wir morgen Montag in knapp 10 Minuten in Venedig sein. Sollte es doch nicht schon vormittags zu regnen anfangen, machen wir das Ganze mit dem Rad. Einfache Strecke 12 Kilometer und am Eingang von Venedig gibt es wohl einen bewachten „Fahrradparkplatz“.

Tag 2 – Venedig

Morgens mit dem Linien-Bus innerhalb von 10 Minuten nach Venezia. Dann kreuz und quer durch die Stadt treiben lassen.

Auf der Fahrt durch die Kanäle hat unser Gondoliere erzählt, dass die Stadt aktuell Corona-bedingt ca. 60% der historischen Besucherzahlen hat. Für uns Touris angenehm, für ihn weniger. Bei einem 240 Euro Stundensatz würde ich da auch jammern 🤷🏻‍♂️.

Wir sind froh, das so erlebt zu haben. Mehr Menschenmassen braucht die Stadt wirklich nicht. Und eine Venezianerin hat im vorübergehen trotzdem uns sch… Touristen verflucht 🤬. Recht hat sie!!

Tag 3/ 4 – Parco Naturale Monte San Bartolo

Weiterfahrt über die Staatsstraße SS16 nach Süden. Wenig aussichtsreich und mindestens genauso unspektakulär ging es Richtung Rimini. Vorbei an den riesigen Campingplätzen, die wohl jeder aus der eigenen Kindheit noch zu kennen glaubt.

Gegen Ende der fast fünf-stündigen Etappe (hätten wir doch liebe die 3 Stunden über die Autobahn genommen) ging es dann in den Parco Naturale San Bartolo auf den Camping Paradiso. Kein Reisser, aber alles da was man so braucht. Inklusive Pool mit Schwimmkappen-Pflicht 😂. Haben wir glücklicherweise mit dabei…

Sind dann noch ein paar Kilometer bis zum nächsten Strand geradelt und haben kurz einen Sprung ins Meer gewagt.

Für den Folgetag hatten wir eigentlich eine Weiterreise geplant, aber sämtliche einigermaßen guten Campings weiter südlich sind ausgebucht bis mindestens Ende dieser Woche (5. September). Mal schaun, wie’s weitergeht…

Tag 5/6/7 – Freistehen in Klein-Tibet (Parco Naturale Gran Sasso)

Anreise ging diesmal über die Autostrada flott und reibungslos. Über die westliche Auffahrt sind wir dann in das Hochtal gefahren und haben uns auf dem Stellplatz Fonte Vetica platziert. Saugeil! Zwar hat es an dem Tag hier im Gebirge geregnet, aber die nächsten beiden Tage sollten perfekt werden.

Am nächsten morgen dann wie erwartet bestes Bergwetter. Um halb neun (irgendwie schaffen wir’s nicht früher aufzubrechen, obwohl uns die ersten Berggeher schon gegen 5 Uhr geweckt hatten…) sind wir Richtung Monte Camicia – 2.564m aufgebrochen. Zugige Angelegenheit, ein steter kühler Wind (klar auf der Höhe) hat uns den ganzen Tag begleitet. Nach zwei Stunden hatten wir die 900 Höhenmeter zurückgelegt.

Oben hätte man schon fast Winterausrüstung brauchen können. Der starke Wind hat’s zapfig sein lassen. Top Aussicht!

Zurück sind wir dann einen anderen Weg gegangen über den Bergrücken und dessen kleinerer „Gipfel“.

Nach der Tour haben wir uns auf den neu erbauten Camping hinter unserem Stellplatz einquartiert, weil Outdoor-Duschen bei Sturm nicht toll funktioniert.

Der Platz war noch nicht ganz fertig, aber für unsere Zwecke und nur eine Nacht ausreichend.

Am Folgetag sind wir noch im Westen des Tals zum Campo Imperatore – 2.200m gefahren, aufgrund des Samstags-Ausflugs-Trubels aber nicht weiteren geplanten Touren nachgegangen wie etwa den Tibet-Trail. 😐

Im Winter ist das hier aber bestimmt ein auch ein Skitouren-Eldorado.

So sind wir also gleich weiter und haben bis Mittag den Rest des Tales genossen, bis wir schließlich nahe L’Aquila auf die Autobahn Richtung Ancona sind. Sirolo sollte das Ziel sein.

Dort auf den Camping Internazionale – keine Frage, was uns da erwarten würde. …nach Tagen der Einsamkeit.

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