So, haben zwei Tage ordentlich Kilometer gefressen, sofern man das bei den Tempolimits hier überhaupt so nennen kann. Obwohl: schneller als 120 km/h macht der Sprinter – v.a. mit der Bereifung, bei dauernd ordentlich Seitenwind und Spurrillen, dass man sich reinlegen könnte – keinen rechten Spaß. sind aber auch nicht zum Rasen hier.
Polen haben wir also zackig durchquert, nachdem der erste Campingplatz nahe Swiny noch recht angenehm war, so sehr „plebejeranisch“ war der zweite nahe Augustow Wypusty Baracken-Atmo an einem See. Das schönste daran war nach 800 km Strecke die zwei Kilometer Anfahrt zum Platz durch Wald über sandigen Boden. Laut Park2night war der Platz ganz ok bewertet. Schon hinterm Zaun stand der Rauch von auf alle erdenkliche Arten rauchenden Polen. Zigarettenrauch, Grill-, Auto-, alles was sonst irgendwie fackelt, usw…
Stellplatz in der hinterletzten Ecke des Platzes bekommen, wo man anfangs nur erahnen konnte, wie man das Auto ins Wasser bekommt. Man musste sich halt auf drei Hügelchen versuchen zu stellen und den nicht passenden vierten mit dem Keil auszugleichen . Fiese Mücken in Sekundenschnelle und der See war aus irgendeinem Grund gesperrt… Vielleicht auch gemeine Blaualgen – wie an der westlichen polnischen Ostsee-Küste aktuell.
Naja, für 11 Euro war das schon ok. Endlich mal wieder das Spiel „Toilette-extrem“ oder wie man seine Notdurft verrichtet ohne überflüssig viel Kontakt mit der Umwelt zu haben.
Also weiter. 400 km nach Memel/ Litauen. Normal vier Stunden, aber wie gesagt: Aufgrund Tempolimit und Route dauerte es länger. Kurz vor der Ankunft meinte dann das Navi kurz nochmal einen unerklärlichen Umweg über Landstraße nehmen zu müssen, was mir nicht zeitig aufgefallen ist, da man in der Übersicht recht wenig sieht. Nochmal eine dreiviertel Stunde liegen lassen.
Campingplatz in Karkle
Endlich. Der Platz. Nur wenige Hundert Meter vom Meer entfernt und ein gutes Restaurant ist auch in fünf Minuten erreichbar. In der Nähe findet bis Sonntag ein Festival statt.
Das was die letzten zwei Tage an Energie aufgrund schlechten Essens, nicht gerade überragender Campingplätze und der langen Fahrt draufgegangen ist, kann hier in den nächsten Tagen locker wieder aufgefüllt werden.
Ab jetzt reisen wir langsamer. Tschechein und Polen wollten wir bewusst schnell durchqueren, war uns viel zu heiß und zu voll. Wir wissen, dass es auch dort viel zu sehen gibt. Nur eben ein andermal.
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